Kaum ein Deutschland-Cup war so spannend, wie der letzte in dieser Saison, der in Charlottenthal ausgetragen wurde. Nicht nur für das Team M-V ging es um einige knappe Entscheidungen, auch für viele andere Mannschaften ging es noch einmal darum, den Gesamtsieg davon zu tragen.
Wir fassen kurz zusammen. Der erste Deutschland-Cup in Stelzendorf konnte leider aufgrund von schlechtem
Wetter nicht komplett durchgeführt werden, sodass dort keine Einzeldisziplinen in die Wertung kamen. Beim zweiten D-Cup in Narsdorf gingen alle Einzeldisziplinen in die Wertung, sodass in Charlottenthal noch alles drin war. Unter den ersten zehn Platzierungen der 100m Hindernisbahn lagen zu diesem Zeitpunkt acht Frauen aus dem Team M-V. Die Gesamtwertung führte man auch noch mit einem kleinen Abstand an. Bei den Männern galt es zum ersten Mal einen möglichen dritten Platz in der Gesamtwertung zu erreichen, man musste heute „nur“ besser sein, als die Männer aus Taura.
Noch nie fand ein Deutschland-Cup so spät statt, wie der in diesem Jahr in Charlottenthal. Gerade deshalb war man erleichtert, dass das Wetter so günstig mitspielte und es sogar richtig warm wurde. Also beste Voraussetzungen, um alle gesetzten Ziele zu erreichen.
Nach der etwas verspäteten Eröffnung ging es nahtlos über in die 100m Hindernisbahn der Männer. Auf der Aschebahn ließen die guten Zeiten etwas auf sich warten, erschienen dann aber noch rechtzeitig.
Hier konnte Christian Engel von der Thüringen Auswahl mit 17,39 Sek. den Tagessieg davon tragen. Der beste M-V’ler war hier Axel Scheurenbrand mit 19,70 Sek. und einem 20. Platz. Anschließend kamen die Frauen auf der 100m Bahn zum Zuge. Nach einem holprigen ersten Lauf konnte Stephanie Marek mit 19,40 Sek. auch hier wieder den
Tagessieg einstreichen. Dieses Mal schafften es nur sechs M-V Frauen unter die ersten zehn. Das darauf folgende Hakenleitersteigen verlief auch ohne Probleme und konnte mit einer Ausnahmezeit von 14,85 Sek. durch Hannes Rost (Halle) entschieden werden.
Der Beste aus M-V war Manfred Kremp mit 17,47 Sek. auf dem 17. Platz. Jetzt konnten die Frauen auch wieder ran. In der Gruppenstafette, die bis dato die Frauen aus M-V immer sicher dominierten, geschahen ein paar kleine Stolperer, was ausreichte, um dieses Mal das Team Lausitz auf den ersten Platz zu bringen, die aber selbst eine sehr gute Leistung in der Stafette zeigten. Jetzt war es bei den Frauen auch sehr knapp mit dem Tagessieg geworden. Der Löschangriff musste entscheiden.
Auch an dieser Stelle waren die Einzeldisziplinen für die Männer beendet. Für das Team M-V war also folgender Zwischenstand erreicht: Auf der 100m Bahn in der Mannschaftswertung Platz 7 nach Taura Platz 4. Im Hakenleitersteigen Mannschaftswertung Platz 5 vor Taura Platz 7. Das hieße, dass man mit 2 Plätzen Vorsprung den Löschangriff bestreiten musste, um bei der Saisonwertung auf den Gesamt-Dritten Platz zu landen. So knapp war es noch nie.
Vor dem Löschangriff gab es unzählige Gewinnerkonstellationen, die erst durch den Selbigen entschieden werden mussten. Umso angespannter war die Situation. Die Frauen machten diesmal den Anfang. Leider ließ ein Patzer am Verteiler die Frauen auf den vorletzten Platz in dieser Disziplin rutschen. Stelzendorf erreichte hier Rang 1. Im zweiten Lauf der Männer ließ der Zufall das Team Taura und das Team M-V gegeneinander laufen. Es hieß nun, alles oder nichts, wer gewinnt, der „gewinnt“ ganz! Leider ging die Rechnung nicht ganz auf. Wieder ein Patzer am Verteiler ließ das Team M-V auf den zehnten Platz gleiten. Taura errang selber nur Platz 8. Es wäre also alles drin gewesen! Auch hier konnten die Stelzendorfer mit dem ersten Platz punkten.
Für den gewünschten Tageserfolg sah es also nicht gut aus für beide Team M-V Mannschaften.
Den Tagessieg bei den Männern dieses Mal Team Lausitz vor Stelzendorf und Thüringen. Bei den Frauen Team Lausitz vor Stelzendorf und Team M-V.
Für die abschließende Saisonwertung reichte es dann noch trotzdem für die Frauen aus M-V für den Gesamtsieg vor Lausitz und Stelzendorf. Die Männer landeten nach Lausitz, Thüringen und Taura auf einem hervorragenden vierten Platz. In der Einzelwertung konnte Stephanie Marek für die 100m Hindernisbahn den größten Pokal entgegen nehmen. Weitere sechs Frauen aus M-V landeten unter den ersten zehn Platzierungen. Manfred Kremp erkämpfte sich den neunten Platz in der Hakenleiter Gesamtwertung.
Alles in Allem gesehen, war es, trotz einiger Patzer im letzten Bewerb, die erfolgreichste D-Cup Saison für das gesamte Team M-V!
Allen Gewinnern unsere herzlichsten Glückwünsche!!! Und für den Rest – viel Erfolg im nächsten Jahr!
Einen ganz besonderen Dank an dieser Stelle natürlich auch an alle Helfer im Hintergrund! Die Kameraden der FF Charlottenthal für die Vor- und Nachbereitung sowie der Versorgung mit Kuchen und Getränken etc., den Kameraden der FF Krakow am See für die Bereitstellung von Kampfrichtern, dem Kameraden Frank Dreyer (FF Bützow) für seine Dienste als Stadionsprecher, der DRK Gruppe aus Güstrow und allen, die zum Erfolg des diesjährigen Deutschland-Cups beigetragen haben.
Für einen gebürtigen Abschluss sorgte, wie alle Jahre wieder, die Speicherparty. Mehrere Wildschweine vom Spieß ernährten die Massen, bevor es an ein voll gespicktes Abendprogramm ging.
Die Frauen aus dem Team Lausitz heizten zunächst die meist männlichen Zuschauer in den ersten Reihen an.
Das Männerballett aus Krakow am See bediente dann anschließend zunächst das weibliche Publikum, gleich ganze drei Mal! Kurz vor Mitternacht kamen dann die Frauen vom Team M-V zum Zuge und präsentierten eine „haarsträubende“ Koreografie, bei der kaum Wünsche übrig blieben. Ein rundum lustiger und geselliger Abend ging recht spät bzw. früh zu Ende. Wir freuen uns auf den Deutschland-Cup 2010, vielleicht dann auch wieder mit ein paar mehr Frauenmannschaften. Bis dahin…new/