Zum zweiten Deutschland-Cup in diesem Jahr lud die Feuerwehr Stelzendorf ein. Auch dieses Mal fand der Wettkampf im nahe gelegenen Waldstadion von Zeulenroda-Triebes statt. Im Gegensatz zum letzten Jahr spielte das Wetter mit, manchmal doch etwas zu sehr, die Temperaturen hatten teilweise die 30 Grad Celsius überschritten. Ansonsten herrschten perfekte Trainingsbedingungen. Der Platz war hervorragend hergerichtet und das Catering rundherum mal wieder sehr gut. Wir als Team reisten schon am Freitagabend an konnten in einer Scheune auf Feldbetten übernachten. Nach einem sehr leckeren Frühstück ging es dann nach Zeulenroda ins Stadion.
Nach der Eröffnung fingen wir mit der 4x100m Staffel an. Hier konnten sich unsere Frauen erwartungsgemäß durchsetzen und erlangten hier den Sieg. Bei den Männern ging es allerdings viel knapper zur Sache. Trotz einer sehr guten Zeit konnte man sich nur auf einem siebten Rang platzieren. Als zweite Mannschaftsdisziplin folgte gleich darauf der Löschangriff. Das Männerteam aus M-V legte einen souveränen Lauf an den Tag und erreichte mit einer sehr guten 25er Zeit knapp den vierten Platz. Bei den Frauen lief es allerdings nicht so perfekt, ein C-Schlauch fiel vom Verteiler ab und dann gab es noch einen Defekt am B-Schlauch, sodass der Lauf mit einem „D“ gewertet werden musste. Die FF Gehren machte hier alles richtig und gewann den Löschangriff. Der Tagesgesamtsieg für das Team M-V war somit in Gefahr.
Nun folgten die Einzeldisziplinen. Die Männer begannen auf der 100m Bahn. Auf drei Bahnen in 25 Läufen zeigten Sie was sie den Sommer über trainiert haben. Hier gewannen Altbekannte – Hannes Rost (17,59 Sek.) vor Tom Gehlert und Christian Engel nach dem Finallauf, der allerdings erst später am Tage nach dem Hakenleitersteigen durchgeführt wurde. Bester aus M-V war hier Klaus Köster mit 18,80 Sek. Auf dem 12. Platz. Bei den Frauen gab es eine kleine Überraschung. Als Favoritinnen gestartet, konnte sich Maria Schröder und Stephanie Marek aus dem Team M-V leider nicht durchsetzen. Lisette Kuschke aus Gehren konnte hier mit einer sehr guten Zeit (19,89 Sek.) ganz nach oben aufs Treppchen und verwies beide Favoriten auf Platz zwei und drei.
Während sich die Männer nun auf den Aufstieg mit der Hakenleiter vorbereiteten führten die Frauen auf dem oberen Platz nun auch die Gruppenstafette durch. Es waren ja nicht allzu viele Starts dafür nötig. In einer knappen Entscheidung konnte sich das Team M-V vor Lausitz und Gehren platzieren und machte wieder ein wenig Boden für die Gesamtwertung gut. Das Hakenleiter steigen fing zunächst recht verhalten an, viele gute Zeiten waren nicht zu sehen. Dann allerdings ging Tom Gehlert (Thüringen-Auswahl) an den Start und erstieg mal schnell einen neuen deutschen Rekord mit 14,76 Sek., was ihm dann auch zum Tagessieg verhalf.
Ganz zum Schluss hatte sich der Veranstalter einen kleinen zusätzlichen Wettkampf ausgedacht. Beim Paarlauf liefen, wie der Name auch schon sagt, Pärchen gegeneinander. Und zwar musste der weibliche (in einem Fall der männliche) Part die 100m der Frauen absolvieren und den am Hakenleiterturm stehenden Partner „abküssen“, sodass dieser den Turm mittels hängender Leiter erklimmen konnte. Sieger waren hier Stephanie Marek mit ihrem Hannes Rost. Die letztplatzierten in dieser Disziplin bekamen später am Abend bei einer romantischen Bootsfahrt ihre „Beziehung“ trotz des schlechten Abschneidens noch zu retten.
Die Tagesgesamtwertung sah an diesem Tage bei den Frauen das Team M-V an erster Stelle, trotz der Pleite beim Löschangriff. Bei den Männern machte das Team Thüringen-Auswahl das rennen, schaffte es aber trotzdem noch nicht in der Saisongesamtwertung am Team Lausitz vorbei zu ziehen. Die Männer aus M-V erringen den fünften Platz und müssen sich nun den dritten Rang in der Saisonwertung mit dem Team aus Halle teilen. Somit entscheidet sich bei den Männern alles beim dritten und letzten D-Cup in Brandis.
Nach dem leckeren Schwein vom Spieß mit allerlei Salaten und Co. am Abend wurde der Wettkampf in altbewährter Manier beendet.new/