28.06.2014 – 2. D-Cup – Doberlug-Kirchhain

Am Samstag, den 28.06.2014, machten sich 20 Feuerwehrsportler aus Mecklenburg-Vorpommern um 4 Uhr auf den weiten Weg ins brandenburgische Doberlug-Kirchhain. Hier fand der 2. Lauf um den Deutschland-Pokal 2014 im Feuerwehrsport statt. Der Wettkampfort wurde kurzfristig als Ersatz für den in Halle (Saale) geplanten D-Cup gewählt, da dort an der Feuerwache Umbaumaßnahmen keinen Wettkampf zulassen.

Eröffnung
Eröffnung

Doberlug-Kirchhain verband die lange geplanten Stadtmeisterschaften nun mit dem Deutschland-Cup und zeigte den auswertigen Mannschaften einen perfekt präparierten Wettkampfplatz. Besonderes Highlight an diesem Tag, war die Einweihung des neuen Steigerturms, der in die 4×100-Meter-Bahn integriert ist. Dieser wurde in den letzten Wochen unter Höchstleistungen der beteiligten Feuerwehren gestrichen, betoniert, beplankt und aufgestellt. Vielen Dank für diesen Einsatz!

David Kruse am neuen Steigerturm
David Kruse am neuen Steigerturm

Begonnen wurde der Wettkampf mit dem Hakenleitersteigen. Hier hatten alle Wettkämpfer zwei Läufe. Die Mecklenburger zeigten größtenteils solide Leistungen. David Kruse und Kai Salow zeigten ihre in der Heimat erlernten Fähigkeiten zum ersten Mal vor auswärtigen Publikum. Klaus Köster führte das Team mit 15,80 Sekunden an. Aber auch andere Sportler zeigten super Leistungen: Robert Eschment verbesserte mit 18,25 Sekunden seine persönliche Bestzeit. Philipp Perlitz erreichte mit 19,50 Sekunden den 3. Platz in der U20 Wertung.

Zeitgleich wurde die Gruppenstafette durchgeführt. Zuerst liefen die Jugendlichen des Stadtbereichs die Disziplin. Hier zeigte sich die gute Jugendarbeit im brandenburger Raum mit super Zeiten, die Teilweise mit denen der Frauen vergleichbar waren. Die Frauen in der D-Cup-Wertung folgten. Mit 93:78 Sekunden holte sich MV den 3. Platz hinter Lausitz-MOL und Zeulenroda.

Anschließend erfolgten die Jugendwettkämpfe, die den Erwachsenen eine Verschnaufpause ließen. In der 5×80-Meter-Staffel und auf der 80-Meter-Hindernisbahn zeigten die jungen Kameraden ihr Können. Für die Auswärtigen war dies schön anzusehen, denn solche Jugendwettkämpfe bilden den Grundstein für zukünftige Feuerwehrsportler.

Auf der 4×100-Meter-Feuerwehrstafette spürte man das frühe Aufstehen und die daraus resultierende fehlenden Konzentration. So stürzte in der Männer-Staffel A der Hausläufer, der Schlauch hing am Balken fest und der Löscher kippte um. Die Staffel B kam besser durch und erreichte mit 68,57 Sekunden das Ziel. Den Frauen erging es ähnlich: Bei der Staffel A verlor die Balkenläuferin eine Kupplung. In der zweiten Staffel fiel die Hürdenläuferin über ihr Hindernis und verlor auch damit wertvolle Sekunden.

Die Hindernisbahn verlief im Gesamtbild auch nicht besser. Schön zu erwähnen ist der 1. Lauf von Klaus Köster, der mit seinen 17,05 Sekunden einen neuen persönlichen Rekord aufstellte. Außerdem zeigten auch Philipp Perlitz (20,12 Sekunden), Robert Eschment (19,64 Sekunden) und Ludwig Breßler (19,47 Sekunden) neue Bestzeiten. Der Tagessieg ging nach einen spannenden Finale Maik Berger, der mit 16,68 Sekunden an dem deutschen Rekord knapperte.

Bei den Frauen waren liefen nur 6 MV-Frauen mit, was sich auch in der Mannschaftswertung wiederspiegelt. Mit 21,91 Sekunden verbesserte auch Fassica Mahel ihre Bestmarke. Anke Spiegler und Nancy Spiegler verpassten dies nur knapp.

Als die letzte Disziplin Löschangriff Nass durchgeführt werden sollte, zogen dichte Wolken auf. Die Frauen konnten noch im trockenen laufen und erzielten aufgrund von Kupplungsschwierigkeiten nur eine Zeit von 33 Sekunden, welches den 2. Platz bedeutete. Bei den Männern regnete es dann. Der linke Strahlrohrläufer verlor seinen Schlauch und konnte somit die Zeit erst bei 32,61 Sekunden stoppen.

Frauen beim Löschangriff
Frauen beim Löschangriff

Im Gesamtergebnis erreichten die Frauen den 4. und die Männer den 3. Platz.

Eine Besonderheit hatte dieser Wettkampf dann zusätzlich: Tom Gehlert stellte einen neuen deutschen Rekord im Zweikampf auf. Seine Hakenleiter-Zeit von 14,48 Sekunden und Hindernisbahn-Zeit von 16,93 Sekunden ist in Summe 31,41 Sekunden und somit eine zwei zehntel Sekunden schneller, als der bisherige Rekord von Adrian Daßler (31,63 s) aus dem Jahr 2012. Glückwunsch auch vom Team MV für diese super Leistung!

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