Am 23. und 24. August 2019 fanden in Techentin und Ludwigslust die Landesmeisterschaften im Feuerwehrsport in unserem Bundesland statt. Daneben wurden auch die traditionellen Wettbewerbe, die Jugendwettbewerbe mit Bundesausscheid und die Firefighter-Combat-Challence durchgeführt.
Der Wettkampf begann am Freitag Abend um 18 Uhr in Techentin am dortigen Steigerturm. Zuerst starteten die 18 Männer bis zur dritten Etage. Dabei wurden sie von circa 200 Zuschauern angefeuert. Viele zeigten dabei gute oder sehr gute Leistungen. So konnten Hannes Neumann (26,26 s), Bjarne Schütt (26,21 s), Dennis Möller (24,37 s), Mattes Neumann (22,97 s) und Robert Eschment (17,54 s) jeweils eine neue persönliche Bestzeit aufstellen. Die drei Treppchenplätze gingen mit super Zeiten an Sebastian Neubauer (15,92 s), Georg Limbach (16,49 s) und Philipp Perlitz (17,04 s).
Im Anschluss starteten die Frauen mit teilweise sehr schnellen Läufen. Auch hier gab es neue Bestzeiten: Ayleen Heyden (13,62 s), Alia Lakatsch (10,86 s) und Marie Scheffler (10,23 s) konnten sich hier freuen. Die besten drei teilte an diesem Abend gerade mal 0,08 Sekunden. Stephanie Rost (9,36 s) gewann vor Laura Wolf (9,43 s) und Anne Limbach (9,44 s).
Zusätzlich wurde ein Junior-Pokal zur Landesmeisterschaft durchgeführt. Hier traten vier Jugendliche bis zur ersten Etage an, die für die LM noch zu jung waren. Ergebnisse: Amanda Werner (10,91 s), Julian Rothenberger (12,08 s), Sophia Wolf (13,48 s), Paula Christoph (15,38 s).
Am nächsten Morgen ging es schon vor der Eröffnung mit der Staffel der Frauen los. Die Läufe wurden mit Feuer durchgeführt und boten dem Publikum somit noch mehr Action. Es gab kleinere Probleme bei der Übergabe, beim Überqueren des Balkens und beim Löschen des Feuers. Trotzdem konnten alle 4 Läufe mit einer gültigen Zeit belegt werden. Mit 69,39 Sekunden lief die Staffel B der Süd-Auswahl eine sehr schnelle Zeit, die für das Team-MV im nächsten Jahr bei der deutschen Meisterschaft wichtig werden könnte.
Nach der Eröffnung waren dann die Männer an der Reihe. Hier hatten sich insgesamt 6 Staffeln angemeldet. Auch hier gab es verschiedene Probleme. So blieb jemand an der Wand hängen, ein Staffelstrahlrohr fiel zu Boden, ein Feuer wurde nicht gelöscht, ein Löscher wurde umgelaufen, eine Kupplung löste sich wieder vom Verteiler. Aber im großen und ganzen sahen die Läufe gut aus. Auch hier gewann eine Staffel der LKRostock-Süd-Staffel.
Nun ging es auf dem Nebenplatz mit dem Löschangriff der Frauen los. Hier waren auch Mannschaften am Start, die nur den Löschangriff bestritten. Im ersten Lauf legten die Frauen der Nord-Auswahl mit 27,28 s eine Zeit vor, die an diesem Tag niemand mehr unterbieten konnte. Bei den Frauen der Süd-Auswahl passte die Abstimmung zwischen B-Läufer und Verteiler nicht ganz, so dass beide Läufe die Spritzer zu weit von der Angriffslinie entfernt saßen. Zweite wurde Gresse (28,89 s) und dritte Beidendorf (29,46 s).
Zeitgleich starteten die Männer auf der Hindernisbahn. Hier gab es dann wieder ein paar persönliche Bestzeiten: Johannes Neffe (22,76 s), Hannes Neumann (22,51 s), Mattes Neumann (19,68 s) und Robert Eschment (19,42 s). Leider holte sich Philipp Perlitz im ersten Lauf eine Zerrung und fiel somit auch für den nachfolgenden Löschangriff aus. Am Ende setzte sich Sebastian Neubauer (18,12 s) vor Maik Berger (18,33 s) und Klaus Köster (18,36 s) durch.
Die Geschlechter tauschten nun die Bahnen und somit wurde es für die Männer nass. Unter den Sport-Mannschaften konnte Kummer sich mit 23,46 s die beste Zeit sichern, die auch in der Gesamtwertung den zweiten Platz hinter Schwartow (23,32 s) und vor Hohen Viecheln (23,56 s) bedeutete. Bollewick konnte mit 24,21 s den zweiten Platz in der Mannschaftswertung erreichen. Die Nord- und Südauswahl hatten große Fehler und konnten keine guten Zeiten abliefern.
Bei den Frauen kam es schon im ersten Durchlauf zu einem Unfall mit Hürde. Simone Krüger verletzte sich dort und zerschmetterte mit ihrem Knie das Holz. Nach einer kurzen Pause und dem Reparieren der Hürde wurden die anderen Läufe weiter durchgeführt. Ayleen Heyden (24,43 s), Nancy Preußner (22,16 s), Marie Scheffler (22,04 s), Alia Lakatsch (20,96 s) und Laura Wolf (18,37 s) liefen hier neue Bestmarken. Hinter Laura konnten sich Stephanie Rost (18,65 s) und Sonja Neubauer (20,69 s) einreihen.
Als abschließende Disziplin wurden zwei Läufe in der Gruppenstafette durchgeführt. Hier kam bei beiden Mannschaften im ersten Lauf zum fast gleichen Fehler. Die Startläuferin vergriff sich bei Aufheben des Verteiles, bzw. Strahlrohrs. Im folgenden gab es noch zwei grobe Fehler, die bei den Mannschaften jeweils zu einem ungültigen Versuch führten. In den gültigen Versuchen setzte sich Nord (92,44 s) ganz knapp vor der Süd-Auswahl (92,76 s) durch.
Auch im Zweikampf gab es neue persönliche Rekorde: Ayleen Heyden (38,05 s), Nancy Preußner (33,86 s), Marie Scheffler (32,27 s), Alia Lakatsch (31,82 s) und Laura Wolf (27,80 s) können sich unter den Frauen freuen. Hannes Neumann (48,77 s), Dennis Möller (45,37 s), Mattes Neumann (42,65 s), Robert Eschment (36,96 s) und Georg Limbach (34,97 s) freuten sich bei den Männern.
In der Gesamtwertung der Frauen konnte sich die Süd-Auswahl mit 7 Punkten vor der Nord-Auswahl mit 8 Punkten behaupten. Bei den Männern wurde Kummer mit 13 Punkten 4. Die Treppchenplätze waren alle mit 9 Punkten gleich und unterschieden sich nur in der Löschangriffzeit. Deshalb ging der Sieg nach Bollewick, gefolgt von Nord- und Süd-Auswahl.
Alles in allem war es ein gelungener Wettkampf der viel Spaß gemacht hat. Der Landesfeuerwehrverband und vor allem die vielen Kreisfeuerwehrverbände hatten gute Arbeit geleistet und den reibungslosen Ablauf organisiert. Nun wird sich ein paar Tage ausgeruht, bevor es am nächsten Wochenende wieder als Team-MV in Charlottenthal beim letzten D-Cup an den Start geht.