An diesem Wochenende ging es für die Mecklenburger Feuerwehrsportler ins weit entfernte Thüringen. In Tüttleben fand der dritte Lauf des diesjährigen Deutschland-Cups statt. Insgesamt traten fünf Frauen- und acht Männermannschaften, darunter zweimal das Team MV vertreten, an.
Unter bewölktem Himmel und Temperaturen im niedrigen zweistelligen Bereich begannen die Männer mit dem Hakenleitersteigen.
Parallel dazu starteten die Frauen in der Gruppenstafette. In der Besetzung Jakobs, Twieg, Krüger, Schubert, Bräuer und Grosche ging der Sieg in dieser Disziplin mit einer Zeit von 1:26,17 Minuten nach Mecklenburg, dicht gefolgt von den Lausitzer Frauen (1:27,94 Minuten).
Für das Finale im Hakenleitersteigen qualifizierten sich in der Zwischenzeit sechs Mitglieder des Team MV I. In diesem zeigten alle Starter, dass sie ihre Zeit aus dem Vorlauf nochmals bestätigen, aber durchaus auch noch einmal steigern konnten. Besonders erfreulich war dabei die neue persönliche Bestleistung von Klaus Köster mit 15,71 Sekunden. Da die Zeit elektronisch gemessen wurde, hat er nun auch die geforderte Leistung im Hakenleitersteigen für das goldene Bundesleistungsabzeichen erreicht. Mit dieser Zeit belegte er außerdem den zweiten Platz hinter Rene Frost (15,43 Sekunden). Auf den dritten Platz kam Sebastian Neubauer (15,94 Sekunden).
In der Mannschaftswertung holte sich das Team MV I den Sieg vor TSV Zeulenroda und Team Lausitz.
Auch ohne zweiten Versuch konnte sich Ludwig Breßler über eine neue persönliche Bestmarke von 23,93 Sekunden freuen.
Unmittelbar im Anschluss fanden für die Männer die Vorläufe der 100m-Hindernisbahn statt. Besonderheit hierbei war dieses Mal, dass es die erste Wettkampfhindernisbahn in diesem Jahr war, die nicht auf Tartan aufgebaut war, sondern auf Rasen. Dies war für den Großteil der Wettkämpfer ungewohnt. Nichtsdestotrotz machten alle Wettkämpfer das Beste aus der Situation.
Auch in dieser Disziplin waren die Finalläufe wieder mit Mecklenburger Beteiligung. Insgesamt 10 Starter aus beiden Mannschaften erhielten einen zweiten Versuch. Auch hier konnte Ludwig Breßler noch einmal eine neue Bestzeit aufstellen (20,44 Sekunden). Im letzten Lauf des Finales standen sich Sebastian Neubauer (Team MV I) und Maik Berger (Team Märkisch-Oderland) gegenüber. Beide hatten im Vorlauf eine Zeit von 18,20 Sekunden erreicht. Letztendlich setzte sich der Mecklenburger mit 17,78 Sekunden durch. Weitere Platzierungen unter den zehn Besten gingen an Hannes Rost (8. Platz) und Klaus Köster (10. Platz).
In der Mannschaftswertung siegte das Team Lausitz mit einer Gesamtzeit von 73,73 Sekunden, knapp gefolgt von Team MV I (74,00 Sekunden). Die zweite Mecklenburger Mannschaft sicherte sich den fünften Platz.
In der Zweikampfwertung gingen die ersten beiden Plätze an die Mecklenburger Sebastian Neubauer (33,72 Sekunden) und Klaus Köster (34,41 Sekunden). Auch Hannes Rost (35,30 Sekunden) und Mannfred Kremp (36,37 Sekunden) erhielten am Ende des Tages eine Urkunde für den siebten beziehungsweise zehnten Platz.
Während die Männer eine Pause hatten und die Sonne mit steigenden Temperaturen doch noch zum Vorschein kam, waren die Frauen mit der 100m-Hindernisbahn dran. Aufgrund des relativ kleinen Teilnehmerfeldes qualifizierten sich fast alle Frauen auch für das Finale. Hier siegte Annekathrin Daßler (TSV Zeulenroda) mit einer Zeit von 19,31 Sekunden. Auf den drei folgenden Plätzen waren dann Mecklenburgerinnen zu finden. Auf Platz zwei landete die Deutsche Meisterin von Cottbus, Diana Bräuer (19,56 Sekunden), gefolgt von Maria Grosche (19,80 Sekunden) und Sonja Jakobs (20,15 Sekunden). Zudem platzierte sich Marina Twieg mit 20,96 Sekunden auf dem siebten Platz. Der Sieg in der Mannschaftswertung ging hier klar an das Team MV. Mit 80,47 Sekunden setzten sie sich mit knapp fünf Sekunden Vorsprung klar von den anderen Teams ab.
Die abschließende Disziplin des Tages war der Löschangriff Nass. Hier schöpfte allerdings keine der Mannschaften aus Mecklenburg-Vorpommern ihr volles Potential aus. Aber dennoch konnte eine Premiere gefeiert werden: Zum ersten Mal in seiner Team MV-Mitgliedschaft lief Sebastian Neubauer den Löschangriff Nass. Dabei besetzte er die Position des linken C-Läufers.
Vor dem letzten D-Cup, der in zwei Wochen in Charlottenthal stattfinden wird, führen die Frauen von Team MV I momentan die Gesamtwertung an. Bei den Männern liegt die erste Mannschaft momentan auf dem zweiten Platz hinter dem Team Lausitz. Der Kampf um die letzten Punkte des diesjährigen D-Cups wird noch einmal spannend, denn auch andere Teams, u.a. Team Märkisch-Oderland und TSV Zeulenroda, haben noch Chancen auf einen Platz auf dem Treppchen.
Natürlich sind alle herzlich eingeladen den Mannschaften am 15. September ab 08:30 Uhr in Charlottenthal zuzuschauen und lautstark zu unterstützen.