Der vorletzte kalendarische Sommertag begann mit dicken Nebelschwaden über dem Sportplatz in Charlottenthal. Doch für den letzten Deutschland-Cup des Jahres 2013 zeigte sich das Wetter doch noch einmal von seiner schönen Seite. Sonnenschein, Windstille und annehmbare Temperaturen boten beste Bedingungen für die besten Feuerwehrsportler Deutschlands.
Den Auftakt in den Wettkampftag machten die Männer mit der 100m-Hindernisbahn, gefolgt von den Frauen in der gleichen Disziplin. Hannes Rost konnte sich in 17,51 Sekunden gegen die beiden Lausitzer Tommy Paulick und Marian Laue durchsetzen. Bei den Frauen blieb es bis zum Ende spannend. Im letzten Endlauf lieferten sich die beiden Vorlaufschnellsten Maria Grosche und Kirsten Seide ein heißen Kopf-an-Kopf-Rennen. An der Ziellinie ging der Sieg dann aber an die Mecklenburgerin in einer Zeit von 19,00 Sekunden. Kirsten Seidel verbesserte sich im Vergleich zum Vorlauf auf 19,43 Sekunden. Auf Platz 3 folgte Annekathrin Daßler in 19,60 Sekunden.
Aber auch abseits der Treppchenplatzierungen gab es sehr gute Leistungen zu sehen. Ludwig Breßler lief das erste Mal die 100m-Hindernisbahn in einer Zeit unter 20 Sekunden. Marco Nehls konnte sich in seinem zweiten Wettkampf nach einer längeren Verletzungspause ebenfalls verbessern. Seine momentane Bestzeit liegt bei 20,44 Sekunden. Für den jüngsten Starter unter den Männern, Theo Sanftleben, war es der erste Start bei einem Deutschlandcup.
Mit einer Zeit von 20,29 Sekunden erreichte Laura Wolf nicht nur den 6. Platz in der Gesamtwertung der Hindernisbahn, sondern auch Platz 1 in der U19-Wertung. Ebenfalls neue Bestzeiten liefen Aylin Gernt und Johanna Rüter. Für Stephanie Marek war es nach über einem Jahr der erste Start in dieser Disziplin und diesen meisterte sie souverän in einer Zeit von 20,24 Sekunden und somit Platz 5.
Die vorderen Plätze beim Hakenleitersteigen gingen an Tom Gehlert (Thüringen Auswahl), Sebastian Thäle (Team Lausitz) und Adrian Daßler (TSV Zeulenroda). In der Gesamtwertung belegten die Mecklenburger Männer den 2. Platz ganz knapp hinter dem Team Lausitz.
Ähnlich knapp ging es auch bei der Gruppenstaffette der Frauen zu. Mit nur 0,2 Sekunden Vorsprung siegte hier das Team Lausitz vor den Gastgebern. Auf die Spitze wurde das ganze beim Löschangriff der Männer getrieben. Hier liefen 5 Mannschaften eine 23er Zeit. Das Team MV belegte mit 23,84 Sekunden den 4. Platz. Zwischen dem Sieger, der FF Taura, und dem Drittplatzierten lag nicht einmal eine viertel Sekunde.
Etwas eindeutiger war es da bei den Frauen. Hier siegten die Frauen der ersten Mannschaft aus Mecklenburg-Vorpommern in 26,77 Sekunden vor dem Team MV II in 29,33 Sekunden und FF Gehren (30,94 Sekunden).
Zu den Gesamtwertungen des Deutschlandcups 2013:
Gesamtwertung | Platzierungen |
---|---|
Hindernisbahn weiblich | 1. Platz Annekathrin Daßler |
2. Platz Maria Grosche | |
Hindernisbahn männlich | 1. Platz Hannes Rost |
2. Platz Klaus Köster | |
Hakenleitersteigen | 3. Platz Klaus Köster |
Zweikampf | 1. Platz Klaus Köster |
Mannschaft weiblich | 1. Platz Team MV |
Mannschaft männlich | 3. Platz Team MV |
Die langjährigen Feuerwehrsportler Andreas Schwabe und Diana Bräuer wurden nicht nur mit Abschiedsgeschenken, Tränen und Umarmungen verabschiedet, sondern durften sich auch sportlich noch einmal von ihrer besten Seite zeigen. So wurde jeweils eine Frauen- und Männermannschaft zusammengemixt. Diana und Andreas liefen dann die Verteilerposition in der jeweils anderen Mannschaft.
Zu guter Letzt wurde noch ein Paarlauf absolviert, bei dem Männlein und Weiblein per Los zu einem Team zusammengeführt wurden. Ziel war es, dass die Männer die Hindernisbahn mit Hürde absolvierten und dann ihre Partnerin abschlugen, die dann mit hängender Leiter in den ersten Stock steigen musste. Dieses Mal liefen Andreas und Diana allerdings nicht gegeneinander und sicherten sich so den Sieg in dieser Spaßdisziplin.
Das Team MV möchte euch an dieser Stelle auch noch einmal für die schöne Zeit mit euch danken und wünscht euch auch für die Zukunft alles Gute!
Ein herzliches Dankeschön geht an dieser Stelle auch noch an die Schalmeienkapelle der FFw Malchin, die mit ihrer Darbietung im Festzelt für tolle Stimmung sorgte.