14. – 21.07. 2013 – Feuerwehrolympiade – Mulhouse/Frankreich

In der Woche vom 14. bis 21. Juli fand die 15. Internationale Feuerwehrolympiade des CTIF im französischen Mulhouse (Elsaß) statt. Für die Teilnahme an diesem nur alle vier Jahre stattfindenden Wettkampf hatten sich letztes Jahr bei der Deutschen Meisterschaft sowohl ein Frauen- als auch Männerteam vom Team MV qualifiziert.

13./14. Juli – Anreise

Samstag Nacht ging es von Charlottenthal aus mit fast 100 Leuten los. Ein Reisebus und drei Transporter machten sich gegen 23 Uhr auf den Weg Richtung Mulhouse, einmal quer durch Deutschland. Unterwegs stießen noch drei weitere Transporter dazu.

Anreise

Gegen Mittag wurde das Ziel erreicht, die Unterlagen abgeholt und die Quartiere bezogen. Der Nachmittag bot Zeit die Stadt ein bisschen zu erkunden.

Stadion

15. Juli – Erstes Training

Am Montag fand für die Frauen und Männer des Team MV das Training für den Löschangriff, die 100m-Hindernisbahn und die Staffel statt. Der Nachmittag bot Gelegenheit das Sommerwetter im örtlichen Freibad zu genießen und sich zu entspannen.

Training

16. Juli – Gemeinsame Aktivitäten

Dienstag war für beide Mannschaften trainingsfrei und so wurde ein gemeinsamer Ausflug mit den Fans ins nahe gelegene Colmar organisiert. Die für ihre Fachwerkhäuser bekannte Stadt konnte individuell erkundet und gebietsspezifische Küche probiert werden.

Colmar

Bei der am Abend stattgefundenen Vorstellung der Nationen unterstützen Team-Mitglieder und Fans die deutschen Jugendfeuerwehren und genossen auch die Darbietungen der übrigen Nationen.

17. Juli – Offizielle Eröffnung

Für die Männer stand am Nachmittag noch das Training am Turm auf dem Plan bevor es abends zur offiziellen Eröffnung im Stadion ging. In Uniformen marschierten die Wettkämpfer und Betreuer ins Stadion ein. Ein Höhepunkt der Eröffnung war die Entzündung des Feuers durch zwei Wettkämpfer der Jugendfeuerwehren.

Eröffnung

18. Juli – 100m-Hindernisbahn

Nach einem leichten Training am Vormittag ging es für jeweils acht Frauen und Männer vom Team an den Start für die 100m-Hindernisbahn. Parallel zu den Berufsfeuerwehrleuten liefen die Frauen auf der gegenüberliegenden Geraden. Die Frauen zeigten durchweg sehr starke Leistungen, am Ende konnten sich die drei Wettkämpferinnen Monique Pröhl (19,69 Sekunden), Maria Grosche (18,89 Sekunden) und Diana Bräuer (18,46 Sekunden) über neue persönliche Bestzeiten freuen. Beste Deutsche war Isabel Siegel vom Team Lausitz, die es zudem als erste deutsche Starterin in das Semifinale schaffte. Ihr Lauf blieb aber ohne Wertung, weil der Verteiler nicht gekuppelt war.

Hindernisbahn

Die Läufe der Männer verliefen etwas durchwachsener, doch auch hier konnten sich drei mecklenburger Sportler über neue Bestleistungen freuen. Georg Limbach lief 18,63 Sekunden, Axel Scheurenbrand 18,19 Sekunden und Hannes Rost knackte zum ersten Mal die 17er Marke und freute sich riesig über seine 16,87 Sekunden und somit den 12. Platz als bester Deutscher in der Wertung.

Bestzeit

In den Mannschaftswertungen dieser Disziplin belegten beide Mannschaften vom Team MV den 4. Platz.

19. Juli – Löschangriff und 4x100m-Staffel

Der Freitag begann mit dem Löschangriff Nass. Hier zeigten beide Mannschaften aus Mecklenburg-Vorpommern starke Nerven, denn der jeweils erste Versuch blieb hinter den eigentlichen Möglichkeiten. Dafür waren die zweiten Läufe umso besser. Die Männer liefen in 23,49 Sekunden auf den undankbaren 4. Platz, knapp hinter der Thüringen Auswahl (23,38 Sekunden). Der Sieg in dieser Disziplin ging an das Team Lausitz, die einen starken Lauf mit 22,92 Sekunden darboten. Die weiblichen Starterinnen vom Team belegten in 25,82 Sekunden den zweiten Platz und sicherten sich somit als beste deutsche Mannschaft die Silbermedaille.

Löschangriff

Am Nachmittag wurden die Läufe der 4x100m-Hindernisstaffel ausgetragen. Aufgrund von Fehlfunktionen der Feuerlöscher kam es zu einer Reihe von Wiederholungsläufen. Dies traf auch für die B-Staffel der Männer zu. Sie nutzten ihre zweite Chance und wurden gebührend belohnt. In der Besetzung Klaus Köster, Sebastian Neubauer, Hannes Rost und Manfred Kremp gelang es zum ersten Mal, dass eine deutsche Staffel diese Disziplin in unter einer Minute lief. Die 59,60 Sekunden reichten zudem für die Bronzemedaille. Die Läufe der Frauen verliefen alle ohne Komplikationen. Die Mannschaften aus Mecklenburg-Vorpommern waren beide stark. Am Ende reichte es für die A-Staffel (Annekathrin Daßler, Diana Bräuer, Maria Grosche, Marina Twieg) mit 67,23 Sekunden ebenfalls für die Bronzemedaille.

Staffel

20. Juli – Hakenleitersteigen und Abschlussveranstaltung

Am letzten Wettkampftag mussten die Männer im Hakenleitersteigen an den Start gehen. In der Mittagssonne war die Freude bei Georg Limbach groß, denn er konnte seine erst vor zwei Wochen aufgestellte Bestzeit noch einmal unterbieten. Klaus Köster verfehlte mit 15,42 Sekunden knapp das Semifinale.

Hakenleitersteigen

Mit der zweit- und drittbesten Vorlaufzeit erhielten Tom Gehlert (Thüringen Auswahl) und Rene Frost (Team Lausitz) einen Platz in jeweils einem der beiden Halbfinales. Am Ende konnte sich der Thüringer im Finale der besten Vier die Silbermedaille in 15,15 Sekunden hinter dem Tschechen Michael Janda (15,06 Sekunden) erkämpfen.

Coeur

Nach Beendigung aller Wettkämpfe fanden sich am Abend noch einmal alle 3000 Feuerwehrleute und Betreuer im Stadion zur Abschlussveranstaltung zusammen. Dort wurden die Sieger der traditionellen, Jugend- und Sportwettkämpfe geehrt. Die Frauen vom Team MV wurden für ihre starken Leistungen mit der Bronzemedaille in der Gesamtwertung geehrt. Die Männer verfehlten das Treppchen, freuten sich aber trotzdem über den vierten Platz.

Siegerehrung

21. Juli – Heimreise

Am Sonntag gegen 9 Uhr ging es sowohl für Sportler als auch Fans zurück in die Heimat. Ihnen wurde in Charlottenthal ein netter Empfang mit freundlichen und stolzen Worten, sowie Abendbrot und einer Präsentation mit Bildern der vergangenen Tage bereitet.

Während der Woche starteten zwei Mitglieder des Frauenteams unter einem anderen Trikot. Anke Spiegler und Nancy Preußner unterstützen die Frauen von Team MOL und wir freuen uns für die beiden, dass auch sie die Chance erhielten bei der Olympiade hautnah dabei gewesen zu sein.

Anke und Nancy

Die Wettkämpfer vom Team MV möchten sich an dieser Stelle auch noch einmal für die großartige Unterstützung der Fans direkt bei den Wettkämpfen, sowie hinter den Kulissen bedanken. Auch die Fairness gegenüber allen deutschen Startern war lobenswert und wir wünschen uns so viel Enthusiasmus auch für die Zukunft.

Danke

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