In der Woche vom 8. bis 17. September fand im russischen Saratov die Weltmeisterschaft der Internationalen Feuerwehrsportförderation statt. Mit dabei waren auch drei Männer und eine Frau aus unserem Team-MV. Der Landesfeuerwehrverband Mecklenburg-Vorpommern e.V. hatte sie zur deutschen Nationalmannschaft delegiert und ihnen somit die Teilnahme ermöglicht.
Laura Wolf aus Charlottenthal war mit ihren 20 Jahren die jüngste Starterin der Deutschen. Sie ging in allen vier Disziplinen an den Start und konnte sehr gute Leistungen erzielen. Am Turm erzielte sie mit 8,97 Sekunden sogar eine neue persönliche Bestleistung. In der Staffel war sie die Startläuferin und musste das Haus überwinden. Dort rutschte sie leider von der Leiter ab, weshalb es am Ende nicht für eine sehr gute Zeit reichte. Der Frauen-Trainer Wolf-Dieter Lakatsch, ebenfalls aus Charlottenthal, hatte Laura auch beim Löschangriff eingesetzt. Durch kleinere Fehler konnte hier leider nur der vierte Platz erreicht werden. Eine Medaille konnten die deutschen Frauen somit nicht mit nach Hause nehmen. In der Gesamtwertung erreichten sie 5. Platz. Die Mannschaftsleistungen in den Einzeldisziplinen war die bisher beste je von einer deutschen Frauenmannschaft erreichte Zeit.
Für die Männermannschaft reisten Klaus Köster und Georg Limbach aus dem Landkreis Rostock mit an die Wolga. Die Männer hatten ein den Mannschaftsdisziplinen leider nicht so ein glückliches Händchen. Bei der Staffel blieb in beiden Versuchen das zu löschende Feuer an und somit wurde diese Disziplin mit ungültig bewertet. Beim Löschangriff zeigten die Deutschen im ersten Versuch eine gute Leistung. Allerdings funktionierte die Zeitnahme des rechten Zielbehälters nicht. Somit musste der Lauf wiederholt werden. Beide weiteren Versuche hatten dann Fehler, weshalb es nicht zu einer guten Zeit reichte. Mit der Zeit aus dem zu wiederholenden Versuch hätten die deutschen den dritten Platz erreicht, nun reichte es nur für den 8.
Die Russischen Feuerwehrsportler zeigten dieses Mal in allen Disziplinen ihr starkes Können und konnten bei Männer und Frauen mit Bestpunktzahl die Gesamtwertung gewinnen. Auf den nächsten Plätzen reihten sich Kasachstan und Tschechien und Weißrussland ein. Im nächsten Jahr wird die Weltmeisterschaft in Kasachstan stattfinden. Sollten sich die Mecklenburger bis dahin beweisen können, haben sie im nächsten Jahr die Chance auf einen neuen Versuch zur Medaille.