Am vergangenen Wochenende fand der vierte und letzte Lauf des diesjährigen Deutschland-Cups in Charlottenthal statt. Um die letzten Punkte für die Gesamtwertung kämpften über 90 Sportler aus 4 Frauen- und 7 Männermannschaften. Zudem gingen auch Einzelstarter aus Thüringen und Sachsen an den Start.
Begonnen wurde der Wettkampftag mit der 100m-Hindernisbahn der Männer. Hier qualifizierten sich sieben Mitglieder der ersten Mannschaft und Marco Thamke aus der zweiten Mannschaft für den zweiten Lauf. Ganz knapp verfehlte Ludwig Breßler (Team MV II) das Finale. Mit einer Zeit von 20,63 Sekunden kam er allerdings in den Bereich seiner persönlichen Bestleistung. Wie bereits in Tüttleben hatten sowohl Sebastian Neubauer als auch Maik Berger im Vorlauf die selbe Zeit (17,73 Sekunden) erreicht und standen sich somit im Finale wieder direkt gegenüber. Da sich beide im zweiten Lauf allerdings nicht verbessern konnten und Alexander Krenz (Team MOL) seine Zeit im zweiten Versuch auf 17,73 Sekunden verbesserte, zählten für die Platzierungen zwei bis vier jeweils die zweite gelaufene Zeit. Somit platzierten sich hinter dem Sieger Maik Endemann (17,54 Sekunden) vom Team Lausitz auf dem zweiten Platz Sebastian Neubauer (18,15 Sekunden) vor Alexander Krenz (18,71 Sekunden) und Maik Berger.
Mit einer Gesamtzeit von 73,51 Sekunden sicherte sich Team MV I Platz drei der Mannschaftswertung der 100m-Hindernisbahn hinter Team Lausitz I (72,59 Sekunden) und Team Märkisch-Oderland (72,91 Sekunden).
Im Anschluss fanden die Läufe der Frauen über die Hindernisbahn statt, wobei alle Starterinnen einen zweiten Versuch hatten. Hier konnte ein Heimsieg gefeiert werden, denn Sonja Jakobs gewann mit einer Zeit von 19,55 Sekunden vor Annekathrin Daßler (19,61 Sekunden) und Diana Bräuer (19,71 Sekunden).
Zusammen mit den Zeiten von Maria Grosche und Marina Twieg sicherten sich die Mecklenburgerinnen in dieser Disziplin auch den Gesamtsieg (79,86 Sekunden) vor den Teams aus der Lausitz (82,07 Sekunden) und Märkisch-Oderland (87,54 Sekunden).
Nachdem die Männer eine kurze Verschnaufpause hatten, ging es für sie mit dem Hakenleitersteigen weiter. Auch hier war das Finale wieder mit acht Startern aus Mecklenburg-Vorpommern versehen. Hinter Tom Gehlert und Rene Frost platzierte sich Sebastian Neubauer mit einer hervorragenden neuen persönlichen Bestleistung von 15,64 Sekunden. Somit hat auch er nun alle geforderten Leistungen für das goldene Bundesleistungsabzeichen erbracht. Eine mittlerweile vier Jahre alte Bestzeit konnte Mannfred Kremp am Heimatturm brechen. Er setzte sich eine neue Bestmarke von 16,62 Sekunden und belegte mit dieser Leistung den zehnten Platz in der Einzelwertung des Tages.
In der Mannschaftswertung des Hakenleitersteigens ging der Sieg an die Lausitzer mit 64,88 Sekunden, knapp gefolgt von den Mecklenburgern mit 65,19 Sekunden. Den dritten Platz sicherte sich die Thüringen-Auswahl (66,36 Sekunden).
Bei der folgenden Disziplin, der Gruppenstafette, waren dann wieder die Frauen gefragt. In der selben Besetzung wie in Tüttleben (Jakobs, Twieg, Krüger, Schubert, Bräuer, Grosche) gewann das Team MV I mit 1:25,01 Minuten vor den Frauen vom Team MOL (1:29,25 Minuten) und Team Lausitz (1:30,97 Minuten).
An der Gruppenstafette nahm auch die zusammengewürfelte Mannschaft „Taura Mix“ teil, die sich aus Mitgliedern drei verschiedener Teams zusammensetzte. Auf der Position der Knotenläuferin lief aus Mecklenburg-Vorpommern Stephanie Marek.
Die abschließende Disziplin des Tages war der Löschangriff Nass. Leider zeigte sich bei beiden Männermannschaften wieder, dass diese Disziplin weiterhin ein Schwachpunkt ist. Die Leistungen waren über die Wettkampfsaison zu inkonstant. Die Läufe beider Mannschaften wurden ohne Zeit gewertet.
Wesentlich erfreulicher waren hingegen die Leistungen der Frauen. Die erste Mannschaft sicherte sich mit einer Zeit von 27,69 Sekunden erneut den ersten Platz. Auf dem zweiten und dritten Platz folgte die Mannschaft aus Märkisch-Oderland und die zweite Frauenmannschaft von Team MV.
Mit ihren Leistungen sicherten sich das Team MV I nicht nur den Tagessieg des D-Cups, sondern holten auch den Siegerpokal der Gesamtwertung des Deutschland-Cups 2012.
Bei der Gesamtwertung der 100m-Hindernisbahn kamen vier Sportlerinnen unter die zehn Besten. So platzierten sich auf den Plätzen zwei bis fünf Diana Bräuer (114 Punkte), Sonja Jakobs (107 Punkte), Maria Grosche (101 Punkte) und Maria Twieg (83 Punkte).
Die Männer sicherten sich mit einem Punkt Vorsprung vor Zeulenroda den zweiten Platz in der Gesamtwertung.
Hinzu kamen für Sebastian Neubauer noch die Ehrungen des Gesamtsiegers der 100m-Hindernisbahn und der dritte Platz beim Hakenleitersteigen. Weitere Platzierungen waren Platz fünf für Klaus Köster im Hakenleitersteigen und die Platzierungen fünf und sechs für Hannes Rost bei der Hindernisbahn und dem Hakenleitersteigen.
Für die meisten Feuerwehrsportler endete mit dem letzten D-Cup die Wettkampfsaison 2012. Erfreulicherweise trifft dies aber nicht für alle Wettkämpfer zu. Am Samstag offiziell für die Deutsche Nationalmannschaft delegiert wurden auch drei Mitglieder des Teams Mecklenburg-Vorpommern. So vertreten u.a. Hannes Rost, Klaus Köster und Sebastian Neubauer vom 16. bis 21. Oktober Deutschland bei der diesjährigen Weltmeisterschaft in Antalya (Türkei).
Natürlich ist noch einmal ein herzliches Dankeschön an alle gerichtet, die zum Gelingen dieses letzten D-Cups beigetragen haben. Angefangen bei Organisation und Finanzierung, aber auch ohne Kampfrichter und Helfer kann solch eine Veranstaltung nicht stattfinden.
Für die gute Stimmung am Abend sei natürlich neben dem DJ Marcus Gehlert und den Teams auch noch einmal den Helfern gedankt, die sich um Verpflegung und für das leibliche Wohl gesorgt haben.
Des Weiteren hoffen wir, dass die Wettkämpfe auch bei (noch) Nicht-Feuerwehrsportlern Interesse geweckt haben. Neue Gesichter und Nachwuchs sind immer gerne gesehen. 🙂
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